Petra Schneider

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Geld verdienen im Wandel der Zeit

Der klassische Direktvertrieb ist die Urform des Handels, dessen Anfänge weit zurück bis in die Zeit vor Christi reichen. Geld zu verdienen war tatsächlich auch schon vor unserer Zeitrechnung ein starker Antrieb zu reisen und eigene Waren zu vertreiben.

Später, im Mittelalter, waren reisende Warenanbieter oft auch Nachrichten-Überbringer und Berichterstatter. Sie genossen hohe soziale und wirtschaftliche Anerkennung. Marco Polo ist einer der berühmtesten Handelsreisenden seiner Zeit. Historiker sagen, dass ihm der rege entstandene Handel zwischen Ost und West zu verdanken sei.

In Amerika gingen wenig später „Yankee Peddler“ zu Fuß zu ihren Kunden. Diejenigen, die bereits mehr Geld verdient hatten, ritten zu Pferd oder fuhren sogar mit der Kutsche zu ihren Kundenbesuchen.

Dennoch gewann der Direktvertrieb erst im 20. Jahrhundert an eigentlicher Prominenz. Wirtschaftskrise, hohe Arbeitslosigkeit und die Notwendigkeit eine Familie zu ernähren, machten den Direktvertrieb populärer. Das spätere Aufkommen der Homeparties in den 50er-Jahren brachte eine neue Dimension. Der Direktvertrieb etablierte sich als bequeme Art Geld zu verdienen: Kunden trafen sich im Heim einer Gastgeberin, um sich Produktpräsentationen anzuschauen und neue Freunde zu finden.

Das Wachstum des Direktvertriebs eröffnete nun auch ihnen Perspektiven auf Erfolg.

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